Ansprechpartner
Kreissportbund Wittenberg e.V.
Helene Milling
Tel: 03491 4594189
E-Mail: milling@ksb-wittenberg.de
Informationsmaterial
Kinder haben Rechte - auch im Sport
Alle Kinder und Jugendlichen haben ein Recht auf Schutz, Förderung und Fürsorge. Sie sollen gesund aufwachsen und sich frei entfalten können - körperlich, geistig und seelisch. Sie befinden sich in einer Entwicklungsphase und sind in vielen SItuationen auf Erwachsene angewiesen. Daher sind ein besonderer Schutz und eigene Rechte von besonderer Bedeutung.
Die Grundlage dafür ist die UN-Kinderrechtskonvention. Dieses internationale Abkommen wurde am 20. November 1989 von den Vereinten Nationen beschlossen und gilt seit 1992 auch in Deutschland. Es sichert allen Menschen unter 18 Jahren grundlegende Rechte zu - wie z.B. das Recht auf Bildung, Beteiligung oder Schutz und Fürsorge. Die Staaten, die dem Abkommen zugestimmt haben, verpflichten sich das Wohl des Kindes in den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen. Die UN-Kinderrechtskonvention ist damit eines der wichtigsten Menschenrechtsdokumente für Kinder weltweit - und sie gilt auch im Sport.
Kinderrechte im Sport - warum sie wichtig sind
Der Sport bietet Kindern viele Chancen: Bewegung, Freundschaften, Teamgeist, Erfolgserlebnisse. Im sportlichen Kontext gewährleisten die Kinderrechte, dass der Sport nicht ausschließlich der sportlichen Entwicklung dient, sondern gleichermaßen als ein geschützter Raum, in dem junge Menschen als eigenständige Persönlichkeiten mit individuellen Bedürfnissen und Rechten geachtet, umfassend geschützt und gezielt gefördert werden.
Obowhl es Kinderrechte schon eine Weile gibt, sind sie im Sport häufig noch zu wenig bekannt. Wir möchten dazu beitragen, dass Kinderrechte im Sport mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Was können Vereine tun, um Kindern den nötigen Schutz zu bieten?
Das Wohlergehen von Kindern bildet die Grundlage für verantwortungsvolles Handeln im Sport
Die Sichtweisen junger Menschen verdienen Aufmerksamkeit und sollten in allen sie betreffenden Entscheidungen mitgedacht werden. Kinder und Jugendliche aktiv zu beteiligen heißt, ihnen Wertschätzung entgegenzubringen und ihre persönliche Entwicklung zu fördern.
Kinder über ihre Rechte aufklären
Wenn Kinder wissen, was ihnen zusteht, können sie sich besser schützen - auch im Sport. Rechte stärken Selbstbewusstsein und helfen, unangemessenes Verhalten zu erkennen.
Trainer*innen stärken - für einen sicheren und mitbestimmten Sportalltag
Trainer*innen und Übungsleiter*innen sind zentrale Bezugspersonen für Kinder und Jugendliche im Sport. Sie gestalten nicht nur das Training, sondern prägen auch den Umgang miteinander. Wer junge Sportler*innen altersgemäß beteiligt - etwa bei Entscheidungen im Trainingsalltag oder bei Wettkämpfen - fördert ihr Selbstvertrauen und ihre Bindung an den Verein.
Umso wichtiger ist es, dass Trainer*innnen über die Rechte von Kindern informiert sind und wissen, wie sie diese praktisch umsetzen können. Beteiligung braucht Wissen, Haltung und konkrete Handlungsmöglichkeiten.
Kinderrechte fest im Verein verankern
Kinderrechte gehören nicht nur auf Plakate, sondern in die Grundwerte jeder Sportorganisation. Wenn Vereine und Verbände die Rechte von Kindern als Teil ihrer Haltung verstehen, entsteht eine starke Kultur des Hinsehens und Handelns.
Ein sinnvoller Weg ist es, die Kinderrechte aktiv in Leitbilder, Satzungen oder Schutzkonzepte zu integrieren. So wird deutlich: Der Schutz und die Beteiligung von Kindern sind kein Zusatz, sondern ein fester Bestandteil der Vereinsidentität.
Programme gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen gestalten
Ob Trainingslager, Ferienfreizeit oder ein Vereinsfest - bei der Planung und Durchführung solcher Angebote sollten Kinder und Jugendliche nicht nur dabei sein, sondern mitgestalten dürfen.
Kinderrechte wie Beteiligung, Schutz und Förderung sollten bei allen sportlichen und außersportlichen Aktivitäten mitgedacht werden. Das schafft Vertrauen, stärkt die Eigenverantwortung und macht Programme nachhaltiger und kindgerechter.
Gute Angebote entstehen nicht nur für Kinder, sondern mit ihnen